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Bei einem geschlossenen Fonds erwerben Sie als Anleger an einem einzelnen Investmentgegenstand, etwa einem Bürohaus, einem Containerschiff oder einem Film, einen Anteil.
Ein geschlossener Fonds lässt von vorneherein nur eine begrenzte Anzahl an Investoren zu.
Zu dem Zeitpunkt, an dem dieser Investmentgegenstand vollständig finanziert ist, werden keine weiteren Anteile veräußert - der Fonds wird geschlossen.
Daher auch der Name. Oft ist es nur ein einziges Großobjekt wie etwa ein Einkaufszentrum oder Containerriese.
Damit Sie Ihre Entscheidung treffen können, haben wir die wichtigsten Fondsarten erläutert. Denn ein Engagement in geschlossene Fonds ist nicht risikolos, weil sich die vermeintliche Renditeimmobilie als Pleiteobjekt entpuppen kann. So dürfte das dritte
Einkaufszentrum in einer sächsischen Kleinstadt kaum die erhofften Gewinne erbringen.
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Hier erhalten Sie Informationen über die wichtigsten Arten geschlossener Fonds:
Immobilienfonds Inland/
Ausland:
Geschlossene Immobilienfonds beteiligen sich an Gewerbeimmobilien ( z. B. Bürohäuser, Kinos, Einkaufsmärkte etc.) oder großen Wohnanlagen. Dabei stehen die Objekte und die Investitionsgesamthöhe meistens von vornherein fest.
Eine Kapitalanlage in Immobilien bedeutet eine Investition in Realvermögen, deren wesentlicher Vorteil als Sachwertinvestition im allgemeinen im Inflationsschutz besteht. Fortlaufende Preissteigerungen führen langfristig zu höheren Mieterträgen. Immobilienwerte überstanden zwei Inflationen während der letzten hundert Jahre und deren Werte haben sich binnen der vergangenen 40 Jahren mehr als versechsfacht, während der Wert des Geldes nur noch ein Drittel des ursprünglichen Anlagebetrages beträgt.
Als Privatanleger (im Gegensatz zu institutionellen Anlegern) können Sie sich über einen geschlossenen Immobilienfonds an den Wertsteigerungen von Immobilien und deren Vermietungserfolgen beteiligen.
Ein Immobilienfonds setzt sich aus
Eigenkapital (eingesammelte Beträge der Investoren) und
Fremdkapital (das Darlehen, das der Fonds selbst aufnimmt)
zusammen. Und im Gegensatz zur selbst erworbenen Vermietungsimmobilie hat man mit einer Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds keine Arbeit mit dem Objekt und keinerlei Verpflichtungen gegenüber den Mietern.
Sobald das Geld für das gesamte Investitionsvolumen gesammelt worden ist, wird der Fonds "geschlossen" und steht somit von vorneherein nur für eine begrenzte Anzahl an Anlegern zur Verfügung. Daher auch der Begriff "geschlossener Immobilienfonds". Die Vertragslaufzeit hängt vom jeweiligen Objekt und dem Initiator ab und beträgt regelmäßig zwischen 7 - 20 Jahre. Auch eine Laufzeit von 30 Jahren ist möglich, so dass man sicherstellen sollte, während dieser Zeit das Geld nicht zu benötigen.
Vorzeitige Auflösung von Verträgen ist meist nur schwer und dann auch nur mit Verlusten möglich.
Über Gewerbeimmobilien erreichen die Anleger oft Erträge, die deutlich über ein Einzelinvestment im klassischen Wohnungsmarkt liegen. Der Ertrag resultiert aus der Miete, die während der Laufzeit ausgeschüttet und dem Verkaufspreis der Immobilie, der am Ende der Laufzeit erzielt wird. Meist liegen die Anfangsausschüttungen zwischen 7 - 9 Prozent p. a. und steigen in der Regel an, so dass eine effektive Rendite zwischen 6 - 9 Prozent p. a. erzielt werden kann (in Abhängigkeit vom individuellen Steuersatz). Allerdings bringen Ihnen die bislang geltend zu machenden Anfangsverluste durch einen bestimmten Steuerstundungseffekt ab dem 11.11.2005 keine Liquiditätsvorteile mehr.
Schiffsbeteiligung:
Der Fonds erwirbt ein Schiff, das von einem Reeder betrieben und an einen Nutzer verchartert wird. Als branchenfremder Anleger haften Sie nur mit Ihrer Einlage. Der Anleger wird im Handelsregister als Kommanditist eingetragen.
Schiffsbeteiligungen haben sich zu einem wichtigen Anlagemedium entwickelt und rangieren nach den geschlossenen Immobilienfonds an zweiter Stelle. Obwohl vielen Anlegern in der Vergangenheit mit nahezu halbierten Charterraten und nicht ausgelasteten Schiffen deutlich der unternehmerische Charakter dieser Beteiligungsform vor Augen geführt wurde, boomen Schiffsbeteiligungen.
In der Mehrzahl handelt es sich um Containerschiffe mit einer Größe von ca. 500 - 7.500 TEU (Containermaßzahl). Sie werden überwiegend über Fonds finanziert. Etwa 200 der gegenwärtig 230 unter deutscher Flagge fahrender Containerschiffe sind so entstanden.
Es gibt auch Bulker, Mehrzweckfrachter, Produktentanker und Tanker.
Durch die Form des Investments ergibt sich, dass Schiffsbeteiligungen keine Spekulation darstellen, sondern in erster Linie eine unternehmerische Investition.
Schiffsbeteiligungen haben eine mittlere Laufzeit (5 - 15 Jahre) und sind auch vom Chancen / Risikoverhältnis in der Mitte anzusiedeln.
Staatliche Förderung der Anlageform
Der Anleger verdient an den Gewinnen aus der Nutzung der Schiffe. Der Staat fördert diese Anlageform durch Steuervorteile, insbesondere weil er der "Exportnation Deutschland" eine konkurrenzfähige Handelsflotte (natürlich unter deutscher Flagge) erhalten will. Die Umstellung auf eine
so genannte Tonnagebesteuerung kann zu fast gänzlich steuerfreien Erträgen führen. Die Verbindung von Realbesteuerung in der Anfangsphase und potenzieller späterer Umstellung auf Tonnagebesteuerung machen Schiffsbeteiligungen zu einer außergewöhnlich ertragskräftigen Anlageform. Die Tonnagegewinnermittlung ermöglicht nahezu steuerfreie Ausschüttungen, pro 100 000-Euro-Anteil werden nur rund 100 Euro Tonnagesteuer fällig - allerdings auch dann, wenn es keine Ausschüttung gibt oder das Schiff Verluste einfährt.
Aber Achtung: Verdient das Schiff kein Geld, kann das Finanzamt eine Gewinnerzielungsabsicht in Zweifel ziehen und die Vergünstigung nachträglich aberkennen.
Die genannte schiffahrtsspezifische Steuerbegünstigung wird in der Regel ab dem dritten Wirtschaftsjahr in Anspruch genommen.
Venture Capital Fonds:
Beim Venture Capital Fonds werden bei junge Unternehmen Beteiligungen erworben, die nicht oder noch nicht börsennotiert sind. Dadurch wird das Investment weitestgehend unabhängig vom Auf und Ab des Börsengeschehens.
Der größte Teil des verfügbaren Kapitals wird in Unternehmen der Computer/IT-, Biotechnologie- oder Medien-Branche investiert. Aus steuerlichen Gründen erfolgt das Investment i.d.R. in Dachfonds (Beteiligung an mehreren einzelnen Fonds) über eine Anlagedauer von 10 Jahren.
Nach einigen Jahren, wenn die Unternehmen Gewinne erwirtschaften, sollen die Geschäftsanteile mit hohem Gewinn verkauft werden.
Ein Investment in Venture Capital Fonds bietet hohe Chancen innovativer Unternehmen - aber auch ein extrem hohes unternehmerisches Risiko. Daher ist eine Investition nur für sehr risikofreudige Anleger interessant, die aber trotz Risikofreude nie mehr als 5 - 10 Prozent des Gesamtvermögens in solche Risikokapital-Fonds investieren sollten.
Unter Private Equity versteht man reifere, bereits gewachsene Unternehmen, die meist schon die Gewinnzone erreicht haben oder kurz davor sind, sowie etablierte Unternehmen, bei denen in irgendeiner Form ein "Buy out" statt findet - die allerdings (noch) nicht börsennotiert sind.
Unter Einbezug dieses schon reiferen Teilbereichs des nicht-börsennotierten Marktes sinkt natürlich das Risiko der Fonds, als wenn nur "Venture Capital" drin ist.
In der Vergangenheit konnten außerordentlich hohe und, bei guter Streuung, stabile Wertgewinne verzeichnet werden, die die meisten Aktienfonds hinter sich lassen konnten. Allerdings wurde ob der wirtschaftlichen Lage der Jahre 2001 - 2004 nur in sehr genau geprüfte Unternehmen investiert bei gleichzeitiger Steigerung des Risikopotentials, da sich immer genügend Unternehmen finden lassen müssen, in die investiert werden kann. So brachen die Investments mit Zusammenbruch des "Neuen Marktes" in 2001 ein und die Anbieter konnten gerade einmal ein Drittel des Vorjahresergebnisses einsammeln.
Steuerliche Behandlung. Seit 2002 müssen Ausschüttungen nicht mehr versteuert werden. Somit muss der Gewinn aus dem Verkauf von Beteiligungen nicht mehr versteuert werden. Dem gegenüber heißt es aber auch, dass Verluste in der Investitionsphase zu keinen Verlustzuweisungen mehr führen.
ökologische Fonds:
Moderne Unternehmen werden heute nicht nur an Wachstums- und Ertragszielen gemessen. Nachhaltiges Wirtschaft heißt, diese Unternehmensziele mit dem Schutz der Umwelt und der sozialen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft in Einklang zu bringen.
Ökologische Fonds (Nachhaltige Fonds) investieren deshalb nicht nur in Unternehmen, die direkt im Umweltschutz tätig sind, wie zum Beispiel die Hersteller von Windkraft- oder Solaranlagen.
Windfonds sind beispielsweise Gesellschaften, die zur Finanzierung größerer Investitionsprojekte das Kapital mehrerer Anleger bündeln. Dadurch können Anleger die Investitionsvorteile von Projekten nutzen, die für Einzelanleger in der Regel unerschwinglich wären.
Auch aus schwierigen Branchen, wie zum Beispiel der Erdölindustrie, werden Unternehmen ausgewählt: Nur die Besten, die verantwortungsvoll mit den Ressourcen umgehen und bei ihrem Tun unsere Zukunft im Blick behalten. Denn diese Unternehmen werden auch morgen erfolgreich sein.
Bei einem ökologischen Fonds schließen sich mehrere Investoren zusammen, um an einem geeigneten Standort eine oder mehrere Anlagen zu errichten und zu betreiben. Die voll haftende Gesellschaft, meist in Form einer GmbH, übernimmt dabei die Stellung des voll haftenden Komplementärs und Geschäftsführers. Der private Investor ist als Kommanditist an der Betreibergesellschaft beteiligt und seine Haftung ist auf die Höhe der Kommanditeinlage beschränkt. Es besteht also keine Nachschusspflicht.
Während der Dauer seiner Beteiligung an der Betreibergesellschaft ist der Kommanditist an allen positiven und negativen Ergebnissen der Gesellschaft prozentual in Höhe seines Anteils beteiligt. Somit wird er Unternehmer mit allen Chancen und Risiken. Er nutzt in der Investitionsphase die Abschreibungen und ist in den Folgejahren über Ausschüttungen am Ertrag der Anlagen beteiligt.
In jedem Falle sollten die Angaben im Verkaufsprospekt beachtet werden. Unbedingt einzuholender zusätzlicher Rat Ihres Steuerberaters dürfte Sie vor manchen steuerlichen Fehleinschätzungen bewahren.
Medien Fonds:
Als Anleger beteiligen Sie sich als "Mitunternehmer" durch einen Fonds an der Produktion von nationalen und / oder internationalen Kinofilmen, Fernsehproduktionen, Zeichentrickfilmen oder sonstige Filmprojekte. Im Idealfall verdienen Sie über diesen Weg an den Kinoerfolgen der Zukunft.
Das Chancen- / Risikoverhältnis ist höher als z. B. bei Immobilienfonds und die Auswahl der Partner noch entscheidender als bei anderen Investments. Denn der Erfolg hängt von den tatsächlichen Einspielergebnissen und den Verwertungserlösen ab.
Die Verwertung bezieht neben der Kinovermarktung auch die DVD- und Video-Verwertung, die Fernsehausstrahlung inklusive Wiederholungen, das Merchandising (Fanartikel, Videospiele, Spielsachen etc.), die Auswertung von Nebenrechten (z.B. Bücher, Musik) und künftige Onlinenutzung (Internet-TV, Video-on-Demand) mit ein.
Besonderes Augenmerk muss auf Möglichkeiten einer weltweiten Vermarktung und die Investition in eine Vielzahl von unterschiedlichen Filmprojekten gelegt werden.
Der Rückfluss der Anlagesummen sollte schneller erfolgen, als bei allen anderen geschlossenen Fonds. Gleichwohl ist die Vertragslaufzeit in der Regel unbestimmt. Sie ergibt sich durch die Zeitdauer der Auswertung der Rechte, die mit den Produktionen zusammenhängen. Die möglichen Ausschüttungen unterliegen i.d.R. der vollen Besteuerung.
Lebensversicherungs Fonds:
Lebensversicherungs Fonds investieren in gebrauchte deutsche oder auch amerikanische Lebensversicherungspolicen. Will ein Kunde seine Lebensversicherung kündigen, so geht das nur mit hohen Abschlägen von Ihrem "versicherungsmathematischen Wert". Doch statt die Lebensversicherungspolice zu kündigen, verkauft er sie mit einem geringeren Abschlag an einen Investor. Die Preise der Policen liegen unter dem inneren Wert, aber über dem Rückkaufwert der Versicherungsgesellschaften. Der Fonds zahlt die Prämien bis zur Fälligkeit.
Vorteil für den Versicherungskunden: Er bekommt für seine Police mehr Geld ausbezahlt, als wenn er sie kündigen würde.
Von über 85 Millionen Lebensversicherungsverträge, die zur Zeit in Deutschland bestehen, wird die Hälfte vorzeitig gekündigt.
Dafür gibt es viele Gründe: "Harz IV ",
finanzieller Engpass, geänderte persönliche Situation (Schulden, Scheidung, Arbeitslosigkeit),
bessere Möglichkeiten zur Kapitalanlage
Die gekauften Policen haben unterschiedliche Fälligkeiten, so dass der Fonds während der Laufzeit sukzessive ausschütten kann. Der Anleger ist bei deutschen aber auch amerikanischen Kapitallebensversicherungsfonds gewerblich an den Verlusten und Gewinnen der Gesellschaft beteiligt.
Aber so attraktiv diese Anlageform auch ist, Anleger sollten darauf achten, die am Markt befindlichen Konzepte sehr genau zu durchleuchten. Prüfen Sie die Reputation der Partner und die Kalkulationsgrundlagen. Achten Sie also darauf, dass die Reputation der (meist amerikanischen) Partner makellos ist. Zur Überprüfung genügt es meistens, die Seite von amerikanischen Anlegerschützern (z. B. Gloria Work
viatical-expert.net (englisch)) aufzusuchen.
Achten Sie auf die Reputation der Partner!
Die intern kalkulierte Rendite vor Kosten und die Ausschüttung sollte in einem Bereich liegen, der für den Markt der Geschlossenen Fonds üblich ist und nicht mit einer aggressiv kalkulierten internen Rendite, die über den üblichen Konditionen liegt. Anderenfalls besteht die Möglichkeit, dass sich der Fonds "reich rechnet" und die prognostizierten Renditen nicht erreicht werden. Schauen Sie sich dabei die "weichen Kosten" an. Hier sollte die kalkulierte Ablaufleistung im Verhältnis zu der Investitionssumme betrachtet werden.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Policen direkt vom Verkäufer erworben wird und nicht über eine Gesellschaft, die selbst Policen einkauft (Zwischenhandel), eine Marge abschöpft und die Police an den Investor verteuert weitergibt. Auch bei dieser Anlageform liegt der Gewinn im Einkauf.
Sonstige Fonds:
Unter den genannten Bereich fallen alle Fondskategorien, die nur in einem kleinen Marktsegment vertreten sind. Dazu zählen z. B.
Flugzeugfonds.
Hier investiert der Anleger als Mitunternehmer in en oder mehrere Flugzeuge, die durch Fluggesellschaften geleast werden. Von deren Erfolg hängt dann auch der Erfolg des Fonds ab. Durch die Verkaufserlöse der Flugzeuge uns auch geschickte Vertragsverhandlungen, durch die Auswahl des Leasing-Objekts und der Vertragspartner können mögliche Risiken weitest gehend eingegrenzt werden.
Leasing-Fonds. Hier wird in Leasing-Geschäfte investiert, wobei der Anleger das Eigenkapital für die Anschaffung des Leasingobjekts zur Verfügung stellt. Den relativ hohen Teil des Fremdkapitals stellt im Vergleich zu anderen Fondsarten, eine Bank zur Verfügung. Hier ist zwar das Risiko geringer als bei anderen Fonds, jedoch wird es andererseits wieder erhöht, weil diese Geschäfte in einem kleinen Markt stattfinden.